Vorbereitung auf Klassenarbeiten
Inhalt
5 Tipps für die optimale Vorbereitung auf Klassenarbeiten
1. Die richtige Lernmethode finden
Um effizient lernen zu können, ist es wichtig, zuerst den Lerntyp Ihres Kindes zu ermitteln. Manche prägen sich Wissen besser beim Hören, andere beim Lesen ein, manche müssen über das Gelernte sprechen und wieder andere lernen am Besten durch „Learning by Doing“. Es gibt vier Lerntypen, wobei die meisten Menschen eine Mischform darstellen.
- Der visuelle Lerntyp: Visuelle Lerntypen brauchen eine Visualisierung des Lernstoffes, bspw. durch Grafiken, Mind-Maps, Lern-Poster, oder Lernvideos. Sie können sich Sachen außerdem gut beim Lesen oder Schreiben einprägen.
- Der auditive Lerntyp: Hier wird der Hörsinn zum Lernen genutzt. Am besten lernen auditive Lerntypen durch Vorlesen des Lernstoffes, passende Podcasts, oder auch in Selbstgesprächen.
- Der kommunikative Lerntyp: Für kommunikative Lerntypen prägt sich das Wissen am besten in Gesprächen ein. Lerngruppen sind für sie sehr fördernd.
- Der motorische Lerntyp: Hier gilt „learning by doing“. Durch Experimente oder Gruppenarbeit können motorische Lerntypen sich am besten Sachen merken.
Sie möchten mehr über die Lerntypen erfahren? In diesem Artikel stellen wir die einzelnen Lerntypen mit passenden Lernmethoden vor und es gibt einen Test zum Ermitteln des Lerntyps Ihres Kindes.
2. Zeitmanagement
Stress ist etwas, was Kindern in der Grundschule eigentlich noch erspart bleiben soll. Neben der Schule soll nicht die ganze Freizeit fürs Lernen und Hausaufgaben draufgehen. Stattdessen ist ein Ausgleich wichtig, und es muss Zeit zum Spielen und für Hobbys übrig bleiben.
Deshalb ist richtiges Zeitmanagement in der Vorbereitung auf Klassenarbeiten wichtig. Meist gibt es zu Anfang des Halbjahres einen Klassenarbeitsplan, in dem bereits alle Prüfungstermine angekündigt werden. Die Woche vor der Klausur sagen die Lehrer dann nochmal Bescheid und grenzen die Themen der Klassenarbeit ein. Ab diesem Zeitpunkt sollten Kinder mit dem Lernen beginnen. So bleiben sieben Tage für die Vorbereitung.
Wenn Eltern sich Sorgen machen, dass der Umfang mit Hausaufgaben, Vokabeltests und Prüfungsvorbereitung einfach zu groß ist, können sie das Problem zuerst bei den Elternvertretern ansprechen. Wenn mehrere Eltern die Sorge teilen, lässt sich das Problem bei den Lehrkräften ansprechen, um eine Lösung zu finden.
3. Hilfe in Anspruch nehmen
Häufig ist die Klassenarbeitsvorbereitung auch ein Punkt, an dem deutlich wird, dass Nachhilfe benötigt wird. Wenn Kinder den Lernstoff eigenständig einfach nicht verstehen, ist die Hilfe von Profis gefragt. Mittlerweile gibt es auch Online-Nachhilfe, bspw. von Sofatutor oder scoyo, die auch relativ schnell und kurzfristig zur Prüfungsvorbereitung Abhilfe leisten können. Falls Ihr Kind in einem Fach generell nicht gut mitkommt, kann Einzelunterricht privat oder in einem Nachhilfeinstitut sehr hilfreich sein. Kompetente Nachhilfelehrer und -lehrerinnen können die Note um einiges aufbessern.
4. Üben, Üben, Üben
In den sieben Tagen vor der Klassenarbeit heißt es dann „Üben, Üben, Üben„. Wer rechtzeitig anfängt, gerät dabei auch nicht in Stress und hat noch genug Freizeit übrig.
Beim Lernen gilt: Nicht alles auf einmal. Besser ist es, die Themen am ersten Lerntag einzuteilen, und sich dann Tag für Tag auf ein konkretes Thema zu fokussieren. Am letzten Tag vor der Klausur kann dann alles noch einmal wiederholt werden, um es sich einzuprägen.
Mehr Spaß macht die Klassenarbeitsvorbereitung in Lerngruppen. Gemeinsam mit Mitschülern können die Kinder sich beispielsweise Probeklausuren ausdenken und diese gegenseitig bewerten. Auch Rollenspiele, Quizze, oder sich einfach über den Lernstoff auszutauschen hilft vor allem kommunikativen Lerntypen sehr.
5. Ruhe bewahren am Prüfungstag
Eine gute Vorbereitung allein reicht nicht immer für gute Noten. Es ist auch wichtig, am Prüfungstag Ruhe zu bewahren. Kinder dürfen sich nicht von Mitschülern kurz vor der Arbeit verunsichern lassen.
Während der Klassenarbeit kann die Aufregung groß sein, aber dennoch sollten die Kinder der Lehrkraft aufmerksam zuhören, falls diese vor Beginn noch Anmerkungen macht. Sobald es losgeht, hilft es, zuerst alle Aufgaben durchzulesen und mit den einfachsten zu beginnen. Dann gibt es direkt ein kleines Erfolgserlebnis und ein paar Punkte sicher, die für die schwierigeren Aufgaben im Anschluss motivieren. Vor Abgabe sollte außerdem genug Zeit übrig sein, alles noch einmal genau durchzugehen, damit eventuelle Flüchtigkeitsfehler noch rechtzeitig korrigiert werden können.
Lernen hat leider nicht gereicht – Umgang mit schlechten Noten
Es ist sehr schade, wenn trotz tagelangem Büffeln eine Klassenarbeit dennoch nicht so gut läuft, wie erhofft. Falls das öfter vorkommt und das Kind die Themen eigentlich versteht, könnte eventuell Prüfungsangst dahinter stecken. In diesem Artikel sprechen wir darüber, was Eltern bei Schulangst unternehmen können.
Es kann aber auch andere Gründe für schlechte Noten geben. Bei manchen Kindern stellen sie eher einen Ausrutscher dar, andere bringen leider öfter schlechte Noten nach Hause. Wichtig ist dabei, dem Kind mit Verständnis und Trost, statt Wut und Enttäuschung zu begegnen. In diesem Artikel gibt es mehr Informationen und Tipps zum Thema: Schlechte Noten – so gehen Eltern am besten damit um.