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Braucht mein Kind in der Grundschule schon einen Computer?

Computer gehören in unser Leben wie ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine. Keiner hinterfragt heute mehr, ob so etwas überhaupt nötig ist und die Leier der Älteren „Wir sind auch ohne Computer groß geworden“ kann keiner mehr hören und sie ist auch kein Argument. Schließlich fahren wir heute auch nicht mehr mit Pferdekutschen, sondern mit Autos und keiner findet das merkwürdig.

Kinder wachsen mit Computern ganz selbstverständlich auf und sind kein Mysterium, das man erst ewig studieren muss. Bereits ab der 1. Klasse sind Computer in der Schule im Unterricht integriert. Deswegen muss nicht gleich jedes Kind einen eigenen besitzen. Jedoch kann es sinnvoll sein, wenn ihr Kind im Grundschulalter Zugang zu einem Computer hat.

Es gibt natürlich immer die Kritiker, die anmerken, dass zu langes Sitzen vor dem PC die Wahrnehmung, das Gefühlsleben und soziale Kontakte einschränken. Hierzu sei gesagt, dass sie natürlich damit nicht unrecht haben. Die Aufgabe der Eltern ist aber hier nicht, ihre Kinder möglichst lange vom PC fernzuhalten, sondern auf ein gesundes Maß zu achten. Der Computer darf nicht Mittelpunkt des Lebens werden. Spielen im Freien und Bewegung jeglicher Art sind sehr wichtig für ein Kind und dürfen nicht vernachlässigt werden. Deshalb sollte es verbindliche Regeln für die Nutzung des PC in jeder Familie geben. Ein Kind mit 8 oder 9 Jahren sollte nicht länger als 30 Minuten am Tag am PC zubringen. Und das auch erst, wenn alle anderen Pflichten wie Hausaufgaben erledigt sind.

Sie haben als Eltern aber am PC oder auch bei Spielekonsolen viel mehr die Möglichkeit auf ihr Kind Einfluss zu nehmen als beim Fernsehen. Durch kontrollierte Software oder Spiele wissen sie mit welchen Themen sich ihr Kind beschäftigt. Das ist beim Fernsehen doch anders. Des Weiteren haben Computer im Gegensatz zum Fernseher den Vorteil, dass dem Kind ein gewisses Maß an Interaktivität abverlangt wird. Kinder müssen auf den Bildschirminhalt reagieren, damit etwas passiert. Auch Reaktion und Feinmotorik sind durchaus von Nöten. Lernsoftware für den PC kann selbst manch faulen Schüler noch zum Lernen bringen.

Bevor sie ihrem Kind also einen Fernseher ins Zimmer stellen, entscheiden sie sich doch lieber für den PC. Spätestens ab dem Übergang auf die Oberschule sind PC aus dem Schulleben ihrer Kinder nicht mehr wegzudenken.

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3 Kommentare

  1. Mein Kommentar zu diesem Thema………
    „Keiner hinterfragt heute mehr, ob so etwas überhaupt nötig ist und die Leier der Älteren „Wir sind auch ohne Computer groß geworden“ kann keiner mehr hören und sie ist auch kein Argument. Schließlich fahren wir heute auch nicht mehr mit Pferdekutschen, sondern mit Autos und keiner findet das merkwürdig“….

    1. Ich bin 58Jahre, und dreifache Omi,
    2. Mit der Pferdekutsche fahre ich auch nicht, sondern mit einem RX8 Mazda,
    ich hoffe man findet das jetzt nicht merkwürdig…?!
    3. Wir „Alten“ sind lange nicht so alt im Kopf, wie es noch „unsere“ Eltern waren,
    auch bei uns hat das Zeitalter des PC’s Einzug gehalten…;o))
    4. Ob ein Kind im Grundschulalter schon einen PC braucht?….klar braucht es
    den, wenn Erwachsene sich die Zeit nehmen, einem noch nicht mit der Materie
    vertrauten Sachen auseinander zusetzen.
    5. Wir wissen doch alle, wenn man Kindern etwas verbietet, dann holen sie es sich
    woanders, also dann doch besser zu Hause unter richtiger Anleitung.
    6. Ganz schlimm ist es für ein Kind, wenn es von seinen Mitschülern gehänselt wird,
    weil es nicht mit dem PC umgehen kann, also so früh wie möglich das Kind an diese,
    für die heutige Zeit wichtige Sache heranführen.

    Ich hoffe zu der „Leier“ etwas beigetragen zuhaben, denn ich stehe zurzeit auch vor der Frage?……soll ich meinen Enkel(6), der im Sommer eingeschult wird, an den PC lassen.

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  2. Zugang zu einem Computer zu haben ist eine Sache – einen eigenen zu besitzen eine andere. Denken Sie daran das das Gehirn in diesem Alter noch anders arbeitet. Eins sollte klar sein: es ist nicht damit getan einem Kind einen Computer zur Verfügung zu stellen. Sie müssen die Regeln aufstellen und darauf achten das diese eingehalten werden. Ich kenne viele Familien in denen das Thema Computernutzungszeiten ein Dauerbrenner swind und das Familienleben regelrecht vergiften. Überlegen Sie deshalb genau, ob nicht die Möglichkeit den Familiencomputer zu benutzen völlig ausreicht. Auch wenn ihr Nachwuchs ihnen mit großen Augen und kummervoller Miene erklärt „das er/sie ja dann der/die einzige in der Klasse ohne eigenen PC ist“.
    Manchmal ist es besser im Vorfeld hart zu bleiben als hinterher permanente Diskussionen zu haben. Und glauben Sie mir: Je älter die Kinder werden desto schwieriger wird die Diskussion……

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  3. Auf jeden Fall sollten unsere Kinder so früh wie möglich mit dem Computer in Berührung kommen. Jetzt nicht stundenlang, aber eben schon frühzeitig.

    Es kene so gut wie keinen Beruf mehr, wo nicht an irgendeiner Stelle mit dem Computer gearbeitet werden muss. Aus diesem Grund finde ich es sehr wichtig, dass schon in der Grundschule der Computer ein Thema ist.

    Viele Grüße
    Silke

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