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Einfache Magnet Experimente für Kinder

Magnete sind unglaublich faszinierend – gerade weil ihre große Kraft dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Mit einem Magnet Experiment können Kinder diese aber erlebbar machen. Sie kennen Magnete bestimmt schon vom beliebten Angelspiel aus dem Kindergarten. Nun können sie auf dieser Erfahrung aufbauen.

Grundkenntnisse sammeln

Damit sie lernen, dass nicht alle Materialien von Magneten angezogen werden, kann man ihnen zunächst ein Sammelsurium an Dingen bereitstellen, zum Beispiel:

  • Büroklammer
  • Nagel
  • Korken
  • Kronkorken
  • Bonbon
  • Matchboxauto
  • Ästchen
  • Stein
  • 1-Cent

Sie sollen diese danach sortieren, welche vom Magneten angezogen werden und welche nicht. Anschließend können sie versuchen, ob die metallenen Gegenstände auch durch ein Blatt Papier angezogen werden können und wie viele Schulhefte man übereinanderlegen muss, bis die Magnetkraft zu schwach wird, um die Dinge zu bewegen. Spaß macht es auch, einen Korken, an dem eine Büroklammer befestigt ist, mit Hilfe eines Magneten durchs Wasser zu bewegen. Dazu platziert man diesen in einer mit Wasser gefüllten, durchsichtigen Dose und bewegt den Magnet darunter.

Magnet Experiment: Einen Kompass bauen

Als nächstes können die Kinder entdecken, dass auch die Erde ein riesiger Planet ist. Sicher wissen sie bereits, was ein Kompass ist und wofür man ihn verwendet. Dass Nord- und Südpol Pole eines Magneten sind, der uns mit seinem starken Magnetfeld vor den gefährlichen Strahlen der Sonne schützt, ist unglaublich spannend. Mit zwei einfachen Experimenten können sie die Himmelsrichtungen selbst bestimmen. Dabei lernen sie außerdem, dass man Eisen mit einem Magnet ebenfalls magnetisieren kann.

Das Kind streicht mit einem Magnet mehrmals in dieselbe Richtung über einen Nagel, steckt ihn in einen Korken und gibt ihn in eine Wasserschale. Nun richtet sich dieser entlang des Erdmagnetfelds aus.

Es bindet eine Büroklammer mittig an einem Faden fest und klebt diesen an der Tischkante mit Tesafilm fest. Die frei schwingende Klammer wird nun mit einem Magneten behandelt wie zuvor der Nagel. Lässt man sie los, zeigt auch sie von Norden nach Süden.

Interessant: Anhand des unsichtbaren Erdmagnetfelds orientieren sich auch Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden und zurück sowie bestimmte Termiten, die ihre Bauten danach ausrichten.

Magnet Experiment: Der eigene Mini-Elektromagnet

Elektromagnete kommen in allen Elektromotoren, auch im Auto, zum Einsatz. Im Gegensatz zum Dauermagnet hört hier die Magnetwirkung auf, sobald der Stromfluss unterbrochen wird. Eine kleine Variante können sich Kinder ganz einfach selber bauen. Dazu wickeln sie einen etwa 2 Meter langen Klingeldraht um einen Eisennagel und entfernen den Kunststoff an den Enden. Halten sie diese nun an die beiden Pole einer 1,5-Volt-Batterie, ist der Elektromagnet eigeschaltet. Das lässt sich überprüfen, indem sie diesen über einige Büroklammern bewegen. Die Klammern werden angezogen, fallen aber herab, sobald die Kinder den Stromkreis unterbrechen.

Achtung: Bei allen Experimenten ist Vorsicht geboten. Sehr kleine Magnete können leicht verschluckt werden, stärkere Neodymmagnete hingegen können Quetschungen verursachen und splittern leicht, wenn sie aufeinanderschlagen. An den scharfen Kanten kann man sich schneiden. Deshalb sollten Eltern die Versuche ihrer Kinder stets im Auge behalten.

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