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Probleme mit der Rechtschreibung?

Probem Rechtschreibung
Problem Rechtschreibung
Die Rechtschreibung, auch Orthografie genannt, ist die festgelegte Schreibweise aller Wörter, die im deutschen Wortschatz existieren.

Sie umfasst sowohl die Schreibung der Worte selbst, als auch das Setzen von Punkten und Kommata.

Außerdem gehört sie zu den Basisfertigkeiten, die ein Kind schon in der Grundschule, neben Kopfrechnen und Lesen, erlernt. Häufig wird diese Kernkompetenz durch Abfragen von vorher geübten Wörtern im Sinne eines Diktats überprüft. Allerdings haben viele Kinder in der Grundschule noch ihre Probleme mit der Rechtschreibung.

Ein häufiges Problem in den unteren Klassenstufen ist, dass die Grundschüler die Worte so schreiben, wie sie sie sprechen, da ihnen ja das Wissen über die Schreibung noch fehlt. Das Problem daran ist allerdings, dass sie eine Vielzahl dieser Worte aber noch falsch aussprechen. So kommt ein Fehler zum nächsten. Daher hilft es einigen Kindern, wenn man ihnen die geübten Diktat-Worte immer wieder deutlich vorspricht.

Eine andere Möglichkeit, ihren Kindern bei der Rechtschreibung zu helfen, ist das Lesen. Denn Lesen fördert die Rechtschreibung. Schließlich gilt: wer ein Wort 100mal liest, merkt sich, wie es im Text aussah. Für Grundschüler sind ihre eigenen Lesebücher einwandfrei geeignet, da die Worte für die Diktate meist aus eben diesen Schulbüchern stammen. Versteht der Grundschüler nicht, warum eines der Worte so geschrieben wird (Dehnungslaut, langes ie statt i; ä statt e), kann es diese auch markieren und dann mit den Fragen und Problemen zu den Eltern oder den Lehrern gehen.

Einigen Kindern hilft eventuell auch noch einmal eine genau Erklärung dieser oder jener Rechtschreibregel oder das Zurückführen auf das jeweils dazu passende Verb (Tun-Wort) oder Substantiv ( Ding-Wort). Als Beispiel dafür gilt: die Schläge – schlagen.

Wer sich als Elternteil nun noch ein wenig mehr einbringen will, bastelt seinem Kind kleine Merkzettel, auf welche die Worte kommen, die immer wieder falsch geschrieben wurden. Diese können dann immer wieder für die heimischen Diktate genutzt werden. Sobald das Kind allerdings eines der Worte beherrscht, kommt der Notizzettel weg und „verschwindet“ – als kleine Belohnung.

Sieht man nach allem Bemühen und Rücksprachen mit den Lehrern allerdings, dass der Schüler weiterhin große Probleme mit der Rechtschreibung hat, gibt es die Möglichkeit sein Kind auf Legasthenie (LRS) untersuchen zu lassen. Dies bezeichnet eine Lese-Rechtschreibschwäche, welche es dem Kind erschwert die Schriftsprache zu erlernen. Das bedeutet, dass diese Kinder (Legastheniker) Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt haben. Als Ursachen dafür werden verschiedene Dinge angenommen: Es besteht die Möglichkeit, dass ein genetischer Defekt vorliegt. Das Kind kann außerdem Probleme bei der Verarbeitung von auditiven und visuellen Reizen oder der Sprache haben.

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