Smartphone in der Grundschule – Ab wann ist ein eigenes Handy angemessen?

Heutige Grundschulkinder gehören zu der Generation der „Digital Natives“. Sie werden ihr ganzes Leben lang von digitalen Medien und dem stetigen Wandel dieser begleitet. Je mehr die Digitalisierung fortschreitet, desto früher möchten auch Kinder daran teilhaben. Sie möchten ein eigenes Handy. Doch können Eltern bereits ihren Grundschulkindern ein eigenes Smartphone schenken? Eher nicht, sagen Experten. Aber warum? Und ab wann ist ein eigenes Handy dann angemessen?
Inhalt
- Erstes Handy ab neun Jahren
- Beliebte Kinderhandys
- Beliebte Smartphones für Kinder
- Warum sollten Grundschulkinder noch kein eigenes Smartphone haben?
- Unterschied zwischen dem ersten Handy und dem ersten Smartphone
- Das Kind ist alt genug – Darf es jetzt ein Smartphone haben?
- Das erste eigene Smartphone – Was müssen Eltern beachten?
- Fazit
Erstes Handy ab neun Jahren
Die meisten Kinder fangen zwischen sieben und zehn Jahren an, um ein eigenes Handy zu betteln. Oft ist das Argument, dass die Klassenkameraden auch schon eins haben.
Die allgemeine pädagogische Empfehlung lautet, dass ein Kind vor dem neunten Geburtstag noch kein eigenes Handy bekommen sollte. Lange Schulwege oder andere Gründe können natürlich als Ausnahme gelten.
Das erste Handy mit neun Jahren sollte aber noch nicht unbedingt ein Smartphone sein. Smartphones sollten Kinder erst bekommen, wenn sie die Gefahren des Internets kennen und eine gewisse Medienkompetenz haben. Dies ist ungefähr mit zwölf Jahren der Fall. Die meisten Kinder erhalten in der fünften oder sechsten Klasse ihr erstes eigenes Smartphone.
Beliebte Kinderhandys
- Kinderleichte Bedienung • Sicherheit dank Garantruf Premium • Vertrags- und SIM-Lock-frei • Fernwartung per SMS • Integriertes Radio
- 5-Tasten-Notfall-Handy RX-800.radio mit Garantruf Premium, LED-Lampe und Radio • Einfache Bedienung: ideal für Senioren und Kinder • Fernwartung über SMS von einem anderen Handy aus möglich, z.B. durch Angehörige • Integriertes FM-Radio • Sprachausgabe als Signal bei Aktivierung und Deaktivierung der Tastensperre und bei niedrigem Akku-Ladestand
- 4 große Kurzwahl-Tasten und Notruf-Taste • Einfache Nummern-Zuordnung: Bilderrahmen-Display mit 4 Foto-Plätzen • Vertrags- und SIM-Lock-frei: sofort einsatzbereit mit Mini-SIM-Karte • Integrierte Mini-LED-Taschenlampe • Status-LED zur Anzeige des Ladestands • Maße: 55 x 115 x 11 mm, Gewicht: 70 g
- Speicher für 4 normale Rufnummern und 5 Notrufnummern • Garantruf Premium für SOS-Funktion mit 5 persönlichen Notfall-Rufnummern und Notruf: automatisches Anrufen bis jemand erreicht wird, automatische Rufannahme mit Freisprechen • Quadband-GSM (850/900/1.800/1.900 MHz) für nahezu alle weltweiten Handynetze • Tastensperre auf Knopfdruck ein- und ausschalten • Öse für Trageschlaufe • Handy inklusive Akku, USB-Ladekabel, USB-Netzteil und deutscher Anleitung
- Hinweis: Das Gerät ist kompatibel mit der Ladestation und dem Ersatz-Akku für XL-915 V2.. Notfallhandy Kinder - Außerdem relevant oder passend zu: Personensicherheit, Taschenlampen, ohne Vertrag, Rentner, Licht
- Nehmen Sie ein Selfie auf - Mit seiner 2-MP-Kamera auf der Vorderseite des Geräts und der speziellen Selfie-Kamera-Taste ist das Nokia 230 bereit, die Augenblicke festzuhalten, die Ihnen Freude bereiten
- Ein größeres Display - Der 2,8-Zoll-Bildschirm eignet sich ideal zum Aufnehmen und Anzeigen von Bildern, Spielen von Videospielen sowie zum Streamen von Videos
- Wunderschönes Design - Das rückseitige Cover des Nokia 230 besteht aus sandgestrahltem Aluminium, das die Seiten des Telefons fest umschließt
- Benutzerfreundlich - Inseltastatur mit separaten Tasten für mehr Benutzerfreundlichkeit und zur Erleichterung der Texterfassung
- Kinderleichte Bedienung • Sicherheit dank Garantruf Premium • Vertrags- und SIM-Lock-frei • Integriertes Radio • Mini-LED-Taschenlampe
- Rufen Sie über 4 Kurzwahltasten direkt Ihre Liebsten an - ohne lange im Telefonbuch zu suchen. • So ist das Handy ideal für Senioren und Kinder, aber auch für Naturfreunde beim Wanderurlaub und Outdoor-Camping, fürs Auto u.v.m. • Notfall-Handy mit 4 Kurzwahl-Großtasten und Notruf-Taste • Garantruf Premium für SOS-Funktion mit 5 persönlichen Notfall-Rufnummern und Notruf: automatisches Anrufen bis jemand erreicht wird, automatische Rufannahme mit Freisprechen
- Für Ihre Übersicht stecken Sie je ein Foto in jede Taste ein. • Sichern Sie sich für den Notfall ab: Speichern Sie bis zu 5 Notfall-Nummern für den Garantruf ab. Und im Ernstfall schieben Sie einfach die große Taste auf der Rückseite nach oben. Schon werden Familie oder Freunde informiert! Und falls binnen 1 Minute kein Rückruf eingeht, wird automatisch der 112-Notruf angewählt. • Einfache Bedienung: ideal für Senioren und Kinder • Öse für Trageschlaufe
- Und per Taste für den Garantruf Premium holen Sie im Notfall ganz schnell Hilfe herbei. • Mit praktischen Extras: Koppeln Sie auf Wunsch per Bluetooth ein Freisprech-Headset oder Kopfhörer. Hören Sie auch Radio. Und im Dunkeln spendet Ihnen die integrierte Taschenlampe Licht. • Übersichtliche Nummern-Zuordnung: 4 Schnellwahl-Tasten mit Foto-Plätzen (15 x 15 mm) • Weltweit einsetzbar: Quadband-GSM 850/900/1.800/1.900 MHz
- Handy RX-820 inklusive Akku, Ladestation, USB-Ladekabel, USB-Netzteil und deutscher Anleitung. Seniorenhandy 4 Tasten - Außerdem relevant oder passend zu: Personensicherheit, Taschenlampen, Geschenk, Vertrag, Karten • Der Statt-Preis von EUR 99,90 entspricht dem ehem. empf. VK des Lieferanten.
Beliebte Smartphones für Kinder
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Warum sollten Grundschulkinder noch kein eigenes Smartphone haben?
Kinder bringen beim Handywunsch oft das Argument: „Aber die anderen haben doch auch eins!“ Bei vielen Eltern wirkt das. Sie wollen nicht, dass ihr Kind ohne Handy zum Außenseiter wird.
In der Grundschule ist diese Sorge aber unbegründet. Nur sehr wenige Kinder besitzen ein ein Smartphone in der Grundschule. Damit auch in der weiterführenden Schule kein Außenseiter-Denken wegen Handys entsteht, hat die Diplom-Pädagogin Kristin Langer einen Tipp: Im Spiegel rät sie Eltern dazu, an einem der ersten Elternabende an der weiterführenden Schule das Thema Handys anzusprechen. Die Eltern können besprechen, wie sie ihre Medienerziehung geplant haben und sich gemeinsam auf ein ungefähr gleiches Alter für das erste Smartphone einigen.
Einige Eltern möchten ihren Kindern schon frühzeitig ein Handy geben, damit sie jederzeit wissen, wo es ist. Handys bieten nämlich Ortungsfunktionen für Eltern an. Dies sollte aber keinesfalls als Grund für ein eigenes Handy gelten. Eltern müssen Vertrauen in ihr Kind haben und sollten es nicht überwachen.
Ein Smartphone in der Grundschule kann auch die schulischen Leistungen des Kindes beeinträchtigen. Die eingehenden Nachrichten würden das Kind dauernd ablenken. Auf Hausaufgaben oder den Unterricht kann es sich dann nicht mehr konzentrieren.
Unterschied zwischen dem ersten Handy und dem ersten Smartphone
Auch wenn Tastenhandys und Klapphandys mittlerweile veraltet sind – als Einstieg sind sie für Kinder gar nicht schlecht. So dienen die Handys nur ihrem ursprünglichen Zweck: dem Telefonieren. Mit einem ersten eigenen Handy kann das Kind den Umgang und die Verantwortung kennenlernen. Wenn es dann an der weiterführenden Schule alt genug ist, kann es das erste Smartphone bekommen.
Was ist ein Notfallhandy?
Bei Kindern mit weitem Schulweg machen die Eltern sich Sorgen, wenn sie es nicht erreichen können. Ein Notfallhandy ist für solche Fälle eine gute Lösung. Diese können per GPS geortet werden und haben eine Notfalltaste. Das Kind kann angerufen werden, aber selbst nur eingespeicherte Nummern anrufen. Das Handy ist also wirklich nur für den Notfall da und wird nicht durch Spiele oder Internet zu einem Ablenkungsfaktor.
Tastenhandys
Grundschulkinder brauchen vor allem für den Einstieg ein robustes Handy. Teure Modelle wie Smartphones würden bei ihnen viel zu schnell kaputt gehen.
Tastenhandys sind auf die wesentlichen Funktionen konzentriert. Für Kinder kann auch ein Modell ohne Internetzugang gekauft werden, damit nicht überraschend hohe Kosten entstehen. Tastenhandys gehen schwer kaputt, sind günstiger und haben eine lange Akkulaufzeit.
Einige Tastenhandy-Modelle sind sogar mit WhatsApp kompatibel. So kann das Kind mit seinen Freunden in Kontakt bleiben, falls diese die App schon nutzen. Auch Tastenhandys mit Touch-Funktion wären eine Alternative zum Einstieg für Kinder.
Kinder sind schon früh in Kontakt mit Smartphones
Das erste eigene Smartphone bedeutet für Kinder heutzutage meist nicht der allererste Kontakt zu solchen Geräten. Schon früh erlauben Eltern die Handynutzung an ihren Geräten für (Lern-)Spiele, Videos oder Hörspiele. Am Besten sollten sie dafür extra Kinder-Apps herunterladen und sich diese auch vorher einmal anschauen, bevor sie es dem Kind überlassen. Die Handynutzung schadet Kindern nämlich nicht ausschließlich. Lern-Apps können auch förderlich für die Entwicklung sein. Es kommt also auf die Nutzung an.
Kinder entwickeln ein Interesse an Handys. Kein Wunder, wenn in ihrem Umfeld jeder magisch dazu hingezogen ist. In der Vorbildfunktion müssen Eltern auf ihren Medienkonsum achten und sollten ihren Kindern zeigen, dass sie problemlos ohne Handy klar kommen können.
Die meisten Zehnjährigen sind also schon in der Lage, ein Smartphone zu bedienen. Das bedeutet aber nicht sofort, dass sie ein eigenes Gerät bekommen sollten. Viele weitere Faktoren spielen eine Rolle.
Das Kind ist alt genug – Darf es jetzt ein Smartphone haben?
Nicht jedem Kind, das das handyfähige Alter erreicht hat, kann schon ein eigenes Smartphone zugetraut werden.
Diese Checkliste von klicksafe.de kann der Überprüfung dienen, ob das Kind bereit für die Handynutzung ist.
Medienkompetenz
Es gibt aber noch weitere Faktoren der Medienkompetenz, die dem Kind nahegebracht werden müssen, bevor es ein eigenes Handy bekommt. Smartphones sind nämlich stark mit dem Internet verbunden. Wenn das Kind die Gefahren des Internets noch nicht kennt und damit nicht umgehen kann, sollte es noch kein eigenes Smartphone haben.
Vor allem im Grundschulalter müssen Eltern die Mediennutzung ihrer Kinder noch stark begleiten. Sie sollten ein Auge darauf haben, was das Kind in digitalen Medien konsumiert und wie viel Zeit es damit verbringt (mehr dazu gibt es hier: Fernsehen, Computer & Co – Wie viel Medienkonsum ist für Grundschüler angemessen?). Wenn das Kind ein eigenes Smartphone hat, ist es für Eltern schwer, den Überblick zu behalten und die Zeit einzugrenzen.
Datenschutz
Ein eigenes Smartphone bedeutet, dass Daten des Kindes gespeichert werden. Es muss lernen, diese nicht einfach so preiszugeben und wissen, wie es seine Daten schützt.
Benimmregeln
Bevor das Kind ein eigenes Smartphone bekommt, muss es die Benimmregeln kennen. Dazu zählt, dass es nicht einfach in Bus und Bahn laut Musik anmachen darf oder bei Spielen die Hintergrundmusik laufen lässt. Das Kind muss verantwortungsbewusst in der Schule auf das Handy verzichten. Vor allem im Unterricht muss das Handy lautlos geschaltet und außer Sichtweite sein. Eltern können auch weitere Regeln aufstellen, wie dass das Handy am Esstisch oder im Auto verboten ist.
Das erste eigene Smartphone – Was müssen Eltern beachten?
Wenn Eltern sich dazu entscheiden, dass das Kind ein Smartphone haben kann, müssen sie auch noch einiges beachten. Das erste Smartphone kann ruhig ein vererbtes von den Eltern sein. Es muss nicht das teuerste, neueste Modell her.
Schon bevor das Kind das eigene Smartphone bekommt, müssen die Regeln kommuniziert werden. Dazu zählt auch die zeitliche Nutzung des Handys. Eltern können eine zeitliche Sperre am Bildschirm einrichten oder handyfreie Zeiten festlegen – solche Sachen sollten dem Kind aber kommuniziert werden und nicht hinter dem Rücken geschehen.
Im Grundschulalter sollte der insgesamte Konsum digitaler Medien auf maximal eine Stunde am Tag begrenzt werden. Handyzeit zählt da mit rein. Auch bei der Nutzung des Handys der Eltern sollten also Zeitlimits gesetzt werden.
Für eine altersangemessene Nutzung des Handys können Jugendschutzeinstellungen aktiviert werden. Eine Datenbank vom Deutschen Jugendinstitut lässt Apps auf Kindersicherheit überprüfen.
All diese Maßnahmen können das Kind leider nicht automatisch vor allen Gefahren des Internets schützen. Cybermobbing oder andere negativen Folgen des Internets können trotzdem eintreten. Auch wenn diese Gefahren Angst machen – Eltern sollten nicht in die Privatsphäre ihrer Kinder eindringen, um sie zu schützen. Standortüberwachung oder heimliches Lesen der Chatverläufe ist unangebracht. Stattdessen muss eine Kommunikation zwischen Eltern und Kind herrschen, damit offen über die Gefahren gesprochen wird.
Handyverträge
Mit dem ersten Handy bekommt das Kind viel Verantwortung. Auch finanzielle Verantwortung zählt dazu.
Eltern müssen dem Kind deutlich sagen, welche Funktionen es nicht benutzen darf und wo es aufpassen muss, damit es nicht aus Versehen mit einem Klick Geld ausgibt. Von einigen Anbietern lassen sich dazu auch Sperren im Handy einrichten.
Um den Überblick behalten zu können, ist eine Prepaid-Karte für Kinder unter 13 Jahren eine gute Lösung. So können auch keine unerwünscht hohen Kosten auftreten. Es gibt aber auch spezielle Kindertarife als Vertrag, die Eltern in Betracht ziehen können.
Vor dem ersten Handy müssen Eltern sich darüber also ausführlich informieren, welches Finanzierungsmodell für das Kind geeignet ist.
Fazit
Für Grundschulkinder sind Smartphones also noch unangebracht. Ein Notfallhandy mit weniger Funktionen reicht völlig aus. Wenn das Kind dann an der weiterführenden Schule ins handyfähige Alter kommt, ist für den Einstieg ein veraltetes oder vererbtes Model mit einer Prepaid-Karte eine gute Lösung.
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