Schuleingangsphase – Tipps für Eltern
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Im August ist es wieder soweit: Tausende von Erstklässlern stürmen in die Grundschulen. In der Schuleingangphase werden sie viel lernen. Im Regelfall sind die neuen Erstklässler hochmotiviert und wollen viel wissen, sie freuen sich auf die Arbeit in der Schule. Damit das auch so bleibt, sollten Eltern einige Tipps und Tricks für die Schuleingangsphase beachten.
Was ist die Schuleingangsphase ?
Die Schuleingangsphase bedeutet für den Nachwuchs einen radikalen Umbruch. Sie gehen nun nicht mehr in den Kindergarten, den sie schon seit Jahren kennen, sondern in die Grundschule. Die vertrauten Spielkameraden gehen oftmals auf andere Schulen, so dass das bisherige vertraute Umfeld manchmal völlig wegbricht. Die Kinder erleben oft zum ersten Mal, dass das System Schule nicht nur Spiel und Spaß kennt, sondern auch aus Regeln, Bewertungen, Überprüfungen und Kritik besteht.
Eltern können ihren Kindern helfen.
Eltern müssen ihren Nachwuchs auf diese Umstellung nach dem Kindergarten gut vorbereiten, um rasche Desillusionierung und Unlust zu verhindern. In diesem Zusammenhang bieten viele Kindergärten heute auch einen Besuch der zukünftigen Grundschule an. Die Kinder gehen kurz vor Ende der Kita-Zeit zusammen mit Erzieherinnen und Spielkameraden für einen oder mehrere Tage in die Grundschule und nehmen dort auch aktiv am Geschehen teil.
Sie lernen die Erstklässler kennen, dürfen Fragen stellen und oft auch an einem Versuch, zum Beispiel im Rahmen des Sachkundeunterrichts, teilnehmen. So haben die kommenden Schulanfänger die Schule, den Klassenraum, vielleicht auch ihre zukünftige Klassenlehrerin einmal gesehen und können sich konkret etwas unter dem System Grundschule vorstellen.
Doch auch, wenn der Kindergarten einen solchen Besuch der Schule nicht anbietet, können Eltern einiges dafür tun, um die Schuleingangsphase gut vorzubereiten. Viele Kinder, gerade Schulanfänger, sind nach den Ferien mit einem geregelten, teils sehr frühen Aufstehen überfordert und verlassen morgens nur unwillig und übermüdet das Haus. Eltern sollten deswegen versuchen, in den Ferien vor dem Eintritt in die Grundschule möglichst geregelte Aufstehzeiten einzuführen, die sich am Ende auch an den Zeiten orientieren sollten, die nach den Ferien notwendig werden.
Darauf muss geachtet werden!
Unbedingt ist auch darauf zu achten, dass die Kinder rechtzeitig zu Bett gehen und morgens wirklich ausgeschlafen sind. Aufregende Fernsehsendungen oder gar Internet sollte vor dem Zubettgehen vermieden werden.
Wichtig ist auch, dass dem Nachwuchs der Schulweg gut bekannt ist. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass Mama, Papa oder andere Familienmitglieder das Kind zur Grundschule bringen, sollten die Kleinen dennoch in der Lage sein, notfalls auch alleine den Weg zur Schule zu finden. Es empfiehlt sich deswegen, bereits in den Ferien mit dem Kind und idealerweise mit weiteren Erstklässlern den Weg zu üben und auch Notfallinseln festzulegen, die das Kind gegebenenfalls aufsuchen könnte, wenn es sich nicht mehr sicher ist oder ängstlich fühlt. Ein kleiner Laden oder eine Polizeidienststelle könnten solche Notfallinseln sein.