Konfessionelle Schulen – Bildung nach religiösen Werten
Kirchliche Schulen gab es bereits bevor es staatliche Schulen gab. Der Anfang der Schulgeschichte in Mitteleuropa ist vom Christentum geprägt. Noch heute gibt es ungefähr…
Bei den Grundschulen wird im deutschen Bildungswesen prinzipiell zwischen zwei Schultypen unterschieden: der staatlichen und der privaten Einrichtung. Während sich die staatlichen Grundstufen der Schulen auf vorgegebene Lehrpläne stützen, können die Angebote privater Bildungsinstitute daneben variieren.
Die Katholische Grundschule Jülich beispielsweise setzt auf eine Erziehung, die von christlichen Werten geprägt ist. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Glauben als bestimmende Kraft für die Bildung und das Leben annehmen. Toleranz wird als Gut verstanden, das Miteinander steht im Vordergrund. Dies gilt besonders gegenüber Menschen, die einer anderen Kultur oder einer anderen Glaubensrichtung angehören. Auch werden christliche Feiertage sowie kirchliche Traditionen in den Unterricht integriert. Durch Begegnungen mit der Natur soll das Umweltverständnis und die Bewahrung der Schöpfung veranschaulicht werden. Im Förderverein der KGS Jülich werden unter anderem Bildungs- und Erziehungsarbeit unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf den Sport an der Schule.
Eigene Wege geht auch der Bund der freien Waldorfschulen. Mit der Gründung im Jahr 1919 wurde erstmals das Prinzip sozialer Gerechtigkeit im Bildungswesen realisiert. Junge Menschen erhielten, unabhängig von sozialem Status und Begabung, eine gemeinsame Ausbildung. Ersetzt wurde hier die Methode der Auslese durch eine Lehre der Förderung. Auch gibt es in der Waldorfschule kein ‚Sitzen bleiben’. Vom ersten bis zum zwölften Schuljahr werden die Schüler individuell unterstützt und so auf ein Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Abgestimmt sind auch Unterrichtsinhalte sowie -formen auf ein kindgerechtes Lernen und die menschlichen Entfaltung.
Die Montessori Grundschule bietet ein selbständiges Erreichen von Lernzielen durch freies Lernen an. Entwickelt wurde diese Pädagogik von der Italienerin Maria Montessori. Zentraler Bestand im Alltag einer Montessorischule ist die Freiarbeit. Dabei wird der Unterrichtsstoff von den Kindern selbständig erarbeitet. Dauer und Art der Beschäftigung wird von den Schülern selbst gewählt, der Pädagoge bleibt eher im Hintergrund und sorgt nur bei Bedarf für Hilfestellung. Wie bei ihren klassischen Pendants, den staatlichen Grundschulen, wird auch bei Montessori nach Lehrplänen unterrichtet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Freiarbeit. Die Leistungsbeurteilungen der Schüler erfolgen individuell, Noten gibt es bei der Montessorischule nicht.
Unter den evangelischen Grundschulen findet sich die Brehmschule Düsseldorf. Stimmen Eltern damit überein, dass ihre Kinder nach den Grundsätzen des evangelischen Glaubens erzogen werden, steht die Schule trotz konfessioneller Bindung auch für andere Glaubensrichtungen offen. Gegründet wurde die Schule im Jahre 1899 von Alfred Edmund Brehm. Nach ihrer Zerstörung im zweiten Weltkrieg erhielt sie 1960 wieder ein eigenes Gebäude und startete als klassische Volksschule. Ursprünglich als dreizügige Schule konzipiert, ist die Brehmschule seit längerer Zeit aufgrund ständig wachsender Anmeldezahlen vierzügig. Pro Jahrgang werden damit vier Klassen unterrichtet, das heißt, die Schule umfasst insgesamt 16 Schulklassen.
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