Geschenkideen von der Zahnfee
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Schon wenn der erste Wackelzahn da ist, kommt Vorfreude bei Kindern auf: Bald ist es Zeit für die Zahnfee. Stolz legen sie dann den ersten ausgefallenen Zahn unter das Kopfkissen und können es kaum erwarten, am nächsten Morgen ein Geschenk der Zahnfee anstelle des Milchzahns vorzufinden.
Geschenkideen von der Zahnfee
- Zahndose oder Zahntäschchen: Für den ersten ausgefallenen Milchzahn ist eine Zahndose oder ein kleines Zahntäschchen eine schöne Geschenkidee. Zahntäschen lassen sich mit ein wenig Geschick ganz einfach selber nähen. Zahndosen – sogar mit Namensgravur – können für ein paar Euro gekauft werden.
- Spardose: Eine Spardose ist ebenfalls ein passendes Geschenk für den ersten Milchzahn. Für alle kommenden ausgefallenen Zähne kann Geld in die Spardose gesteckt werden.
- Geld: Geld ist eins der üblichsten Geschenke von der Zahnfee. Es muss kein großer Betrag sein. 50 Cent bis 2€ reichen vollkommen aus. Hier können Sie nachlesen, wie viel Taschengeld für Kinder in welchem Alter angemessen ist.
- Zahnbürste und Zahnpasta: Mit Zahnputzequipment kann die Zahnfee dem Kind vermitteln, dass es auf seine neuen Zähne gut aufpassen muss.
- Zahnputzurkunde: Die Zahnfee kann dem Kind auch eine Urkunde unter dem Kopfkissen hinterlassen. Als Anerkennung und Lob für die gut gepflegten Milchzahn. Auch im anderen Fall kann es funktionieren: Die Zahnfee kann das Kind „ermahnen“, dass es auf seine neuen Zähne besser aufpassen muss.
- Buch oder Spielzeug: Ein kleines Buch oder Spielzeug ist ebenfalls eine schöne Geschenkidee von der Zahnfee. Vor allem Kinder, die ihre Milchzähne früh verlieren, können mit einem Spielzeug mehr anfangen als mit Geld. Am schönsten ist es, wenn das Thema des Buches oder des Spielzeugs sich auch rund um Zähne dreht. Es gibt viele Geschichten, beispielsweise von Conni, die vom ersten Wackelzahn handeln.
- Zahnfreundliche Süßigkeiten: Ja, auch Süßigkeiten sind erlaubt. Die Zahnfee sollte aber nichts schenken, was seinen Zähnen schadet. Aber ein paar zuckerfreie Bonbons kann die Zahnfee ruhig auch mal auf dem Kopfkissen hinterlassen.
Tipp: Die Zahnfee kann gerne ein wenig Glitzer beziehungsweise Feenstaub nach ihrem Besuch im Zimmer verteilen. Vielleicht hinterlässt sie sogar ein paar kleine Fußspuren im Glitzer. Diese lassen sich gut mit Barbieschuhen oder ähnlichem inszenieren.
Wie oft soll die Zahnfee kommen?
Es ist ganz egal, ob die Zahnfee nur zum ersten ausgefallenen Milchzahn oder zu allen 20 Milchzähnen ein Geschenk bringt. Das dürfen Eltern selbst entscheiden. Bei zwanzig Geschenken sollten sie allerdings bedenken, dass das mit der Zeit teuer werden kann. Außerdem verliert die Zahnfee so ein wenig ihre Magie.
Geschichte der Zahnfee
Der Verlust des ersten Zahnes ist für Kinder oft mit Trauer oder Sorgen verbunden. Um Kindern diese Last zu nehmen, wurde der Brauch der Zahnfee ins Leben gerufen. So freuen sie sich über ihr Geschenk, statt dem Zahn hinterher zu trauern.
Es ist nicht ganz klar, seit wann der Brauch der Zahnfee existiert. Im Mittelalter wurden ausgefallene Haare und Zähne noch verbrannt. Damals hatte man Angst, dass Hexen einen sonst verzaubern können. Irgendwann wandelte sich das Bild dann aber von der bösen Hexe zur guten Fee.
In den USA tauchte dann die Idee der Zahnfee auf. Schon 1927 ist in einem kleinen Buch die Rede von ihr. Mit der 1949 erschienenen Geschichte „The Tooth Fairy“ (dt: „Die Zahnfee“) von Lee Rogow wurde die Zahnfee immer berühmter. Zu der Zeit erschienen von Disney auch Geschichten wie Pinocchio und Peter Pan, wodurch gute Feen noch beliebter wurden.
Traditionen zu Milchzähnen aus aller Welt
Wie in Amerika ist auch in Deutschland die Idee der Zahnfee weit verbreitet. Doch auf der Welt gibt es noch viele andere Traditionen, die nach dem ersten ausgefallenen Zahn passieren.
Viele Länder folgen ebenfalls dem Prinzip, dass es zum ersten Zahn ein Geschenk gibt. Der Bote dieses Geschenks ist jedoch nicht immer eine Zahnfee. In der Schweiz ist es zum Beispiel eine Ameise. In Frankreich, hispanischen Ländern, Russland und Südafrika sammelt eine Maus die Milchzähne und bringt Geschenke. Für die Maus aus Südafrika muss der Milchzahn in einen Hausschuh gelegt werden, statt unter das Kopfkissen. In Russland kommt der Zahn unter das Bett, damit die Maus ihn sich holen kann.
Die spanische Maus, die unsere Zahnfee ersetzt, heißt „Ratóncito Pérez“. In Argentinien stellen die Kinder sich abends ein volles Wasserglas neben das Bett, in das sie ihren Zahn legen. Ratóncito kann sich dann vom ganzen Zähne sammeln erfrischen: Er trinkt das Glas aus und hinterlässt darin ein Geschenk.
Doch nicht in jedem Land gibt es Geschenke zur ersten Zahnlücke. In einigen asiatischen Ländern wie Indien, Japan oder China gibt es einen anderen Brauch dafür, der Glück bringen soll: Ausgefallene Zähne aus dem Oberkiefer werden auf den Boden geworfen; die Zähne aus dem Unterkiefer wirft man hoch auf das Dach. So soll der neue Zahn in Richtung des alten gezogen werden.
In Polen wird der ausgefallene Zahn meist im Garten eingepflanzt, damit der nächste Zahn gut wächst.